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Rock in Rautheim

…hier wird Inklusion zum echten Erlebnis!

10.05.2025 [sh] Das Rock in Rautheim begeistert nicht nur musikalisch, sondern vor allem menschlich. Schon beim Gedanken an dieses Wochenende zaubert sich mir ein Lächeln ins Gesicht, denn hier wird Inklusion wirklich gelebt und das auf eine so herzliche, kreative und authentische Art, dass es einfach ansteckend ist. Das Besondere an diesem Festival ist, dass alles, was dazugehört, vom Drucken der Plakate und des Merchandise über die Versorgung der Gäste bis hin zum Aufbau der Bühne und des Areals, von Menschen mit Beeinträchtigungen begleitet und gemacht wird. Hier sind es die Menschen, welche sonst vielleicht im Schatten stehen, jene die im Rampenlicht erstrahlen und zeigen, was alles möglich ist, wenn man ihnen eine Chance gibt.

Unterstützt wird diese großartige Arbeit von der Aktion Mensch, regionalen Partnern und unzähligen ehrenamtlichen Helfern, die mit Herzblut dabei sind. Das Festival ist nicht nur barrierefrei, sondern auch ein lebendiges Beispiel dafür, wie Metal und Inklusion perfekt zusammenpassen. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt, das zeigt: Gemeinsam schaffen wir eine Welt, in der jeder seinen Platz hat – laut, stolz und voller Energie.

Der Frühling zeigte sich von seiner besten Seite, als ich mich am Freitagmittag auf den Weg nach Braunschweig machte. Die Sonne strahlte vom Himmel und die Vorfreude lag förmlich in der Luft. Nach der entspannten Anreise war klar: Das wird ein unvergessliches Wochenende. Der erste Kehlenbefeuchter, gute Laune und das gemeinsame Lachen mit Freunden und Fotograbenteilern sorgten sofort für das typische Festivalgefühl: herzlich, offen und voller Energie.

Schon beim Betreten des Geländes wurde deutlich, dass hier mehr als nur Musik geboten wird. Vertreter aus Lebenshilfen aus ganz Deutschland waren zu Gast, um gemeinsam mit den Metalheads zu feiern. So wurde u.a. der Geschäftsführer des Landesverbandes Lebenshilfe, Herr Frank Steinsiek, gesichtet. Die Lebenshilfe Erfurt brachte ihr eigenes Eis mit, welches mit dem Titel „Erfurts bestes Eis-Leistungsverhältnis“ beworben wurde. Und ja, es war ein Volltreffer. Rasend schnell wurde es zur Suchtgefahr: „Jetzt aber nochmal ein Eis, bitte!“ war ein häufig gehörter Satz unter den Besuchern. Für den Erhalt des Koffeinlevels in Form von frischgebrühtem Kaffee und leckeren Muffins oder Donuts sorgte der neue „Aktion Mensch“ geförderte Verkaufswagen der Lebenshilfe Braunschweig, während die Promillejäger am Stand der Kooperationspartner Rockharz mit echtem „Teufelszeuch“ versorgt wurden.

Musikalisch starteten Blessed Child in den Tag. Die Braunschweiger Thrash-Metaller packten die Leute sofort und ließen keine Frage offen, wer hier den ersten Headbang anführte. Der Platz vor der Bühne füllte sich merklich als Sascha Paeth´s Masters of Ceremony mit einem wahren Power-Set fortfuhren. Songs wie „My Anarchy“ oder „Signs of Wings“ befeuerten die Menge, während Infinitas ihre Performance mit einer Feuertanzdarbietung untermalten. Retro wurde es mit Tailgunner, mit denen eine Brise Old British Heavy Metal-Feeling über den Platz fegte. Als die Engländer mit „Hit the Lights“ von Metallica eine Coverversion zum Besten gaben, war klar: Hier rockt nicht nur die Band, sondern auch die Zeitreise durch die besten Momente der Metal-Geschichte. Und dann war da noch Metalite, die mit „Disciples of the Stars“ das Tempo anzogen und das Live-Debüt ihres neuesten Werkes „We Stand Tall“ präsentierten.

Ein Highlight des Tages war ohne Frage Primal Fear, deren Tourmanager mit einer feierlichen Übergabe eines signierten Drumfells an den Organisator des Rock in Rautheims und Vorstandsvorsitzenden des Lebenshilfe Braunschweig e.V. Marco Spiller auch persönlich zeigte, wie wichtig ihnen die Bedeutung des Festivals war. Die Klassiker wie „Nuclear Fire“ und das energische „Fighting the Darkness“ oder „The Hunter“ feuerten die Menge an und das sogar noch vor dem großartigen Headliner des Abends Beast in Black. Die sorgten anschließend für einen explosiven Abschluss. Pyrotechnik, mitreißende Performance und eine Setlist, die die Fans glücklich machte. Besonders „Blind and Frozen“ sorgte für ein Raunen unter den Besucher, Der Platz bebte und auch die ersten Crowdsurfer flogen über die Menge, während die Band mit „Blade Runner“, „One Night in Tokyo“ oder „End of the World“ den Abend krönte.

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